CFD´s - Contract for Differenz
CFD´s - Contract for Differenz

CFD´s wurden in England erfunden. Dort gibt es noch immer die so genannte Stempelsteuer, bei denen Inhaber von Aktien für deren Haltezeit eine Steuer entrichten müssen. Dies schmälert natürlich die Rendite.
CFD´s als Alternative

Die Abrechnung mit der Bank erfolgt in diesem Fall erst nach dem Verkauf des CFD im Differenzverfahren. Hierbei wird sowohl der Kauf- als auch der Verkaufskurs ermittelt. Die Differenz wird Ihnen dann entweder belastet oder gutgeschrieben. Da Sie durch CFD´s nicht unmittelbar in den Besitz der Aktie gelangen, erhalten sie jedoch auch kein Stimmrecht auf der Hauptversammlung. Trotzdem erhalten Käufer von CFD´s Dividenden zugerechnet. Diese werden auch ausgezahlt. Verkäufer von CFD´s hingegen sind verpflichtet, Dividenden zu zahlen.
Mit CFD´s lässt sich sowohl in einem negativen wie auch einem positiven Marktumfeld Geld verdienen.
Was können CFD´s / Conract for Differenz ?


Der große Vorteil hierbei ist, dass Sie beim Kauf von CFD´s kaum Geld investieren müssen. Die vermittelnden Banken verlangen von Ihnen als Anleger lediglich eine Einlage in Höhe von ca. 10 Prozent des Vertragswertes. Der Vertragswert eines CFD berechnet sich hierbei aus der Anzahl der Aktien multipliziert mit dem aktuellen Börsenwert.
Vorteile Nachteile der CFD´s

Halten Sie als Käufer die CFD´s jedoch länger als einen Tag, müssen Sie auf die Position Zinsen zahlen. Als Verkäufer von CFD´s erhalten Sie einen Zinsertrag. Sowohl die Abrechnung der Zinsen wie auch der Dividenden erfolgt über Ihr Kundenkonto.
Die Höhe des jeweiligen Zinssatzes legt jede Bank selbst fest.

Der Handel mit CFD´s ist auch Privatpersonen möglich. Sie können so mit einem minimalen Einsatz durch die Hebelwirkung hohe Erträge erwirtschaften. Die Hebelwirkung liegt bei einer Sicherheitsleistung von 10% bei 10. Steigt bei einem Long die Aktie also um 1%, steigt die Rendite um 10%. Hierdurch ist die Rendite des Eigenkapitals bei CFD´s natürlich höher als bei einem direkten Aktienkauf, da dieses nur minimal eingesetzt werden muss. So ist eine Eigenkapitalrendite von 50% durchaus zu erzielen. Auf der anderen Seite kann diese Hebelwirkung natürlich auch hohe Verluste mit sich bringen. Aus diesem Grund ist der Handel mit CFD´s natürlich risikoreich und sollte daher nur von erfahrenen Anlegern genutzt werden.

Der Handel mit CFD´s kann jedoch nicht nur zu Spekulationszwecken, sondern auch zur Absicherung von Depotwerten genutzt werden. Möchten Sie Ihre Aktien im Depot zum Beispiel nicht verkaufen, können diese durch einen Leerverkauf abgesichert werden. Dieses Verfahren nennt man hedgen.
CFD´s können an verschiedenen Börsen gehandelt werden. So gibt es CFD´s sowohl in Australien wie auch in Norwegen, den USA und natürlich in Deutschland.