Aktien-Dividente

Der Aktienhandel ist ein gewinnträchtiges Geschäft, bei dem mit guten Nerven und etwas Fachwissen ein beachtlicher Gewinn möglich ist. Die Aktien beinhalten zwei Möglichkeiten des Gewinns, die eine ist der Handel mit der Aktie. Sehr einfach formuliert, Sie kaufen Aktien zu einem geringen Preis, und wenn der Preis steigt, dann verkaufen Sie die Aktien wieder.
 

Die andere Gewinnmöglichkeit ist die Aktien-Dividende, also die Beteilung am Gewinn der Firma.
Jede Aktie ist ein Teil des Gesellschaftskapitals und so am Erfolg beteiligt, und jeder Aktionär hat Anspruch auf Zahlungen von Aktien-Dividenden aus dem Reinerlös der Gesellschaft.

Bevor allerdings eine Aktiendividende ausgezahlt wird, muss eine Aktionärsversammlung finden. An dieser Versammlung kann jeder, der Aktien dieser Gesellschaft besitzt, auch teilnehmen. Die Aktionärsversammlung beschließt, ob und in welcher Höhe eine Aktien-Dividende gezahlt wird.
Sollten zum Beispiel größere Investitionen anstehen, so kann auch beschlossen werden, dass in diesem Jahr keine Aktien-Dividende gezahlt wird. Es ist ebenfalls möglich, dass es im vergangenen Geschäftsjahr schlechte Umsatzzahlen gab, so dass kein Gewinn erwirtschaftet wurde. In diesen Fällen kann keine Aktiendividende gezahlt werden.

Zu Beachten dabei ist, dass spätesten nach 3 Jahren eine Aktien-Dividende ausgezahlt werden muss. Ebenso ist es aber auch möglich, dass sogar mehrmals im Jahr eine Aktien-Dividende ausgezahlt wird. Das hängt natürlich immer von der jeweiligen Gesellschaft und den Gewinnerwartungen ab, so dass auch die Aktien-Dividenden zu einem stattlichen Sümmchen anwachsen können.

Vielleicht ist es am Rande wichtig für Sie, dass Sie als Aktionär zwar am Gewinn beteiligt werden, aber an den Verlusten nicht. So kann in schlechten Geschäftsjahren zwar keine Aktien-Dividende an Sie ausgezahlt werden, aber selbst bei einem Minus im Geschäftsbericht erfolgen keine zusätzlichen Zahlungen der Aktionäre als Ausgleich.

Die Höhe der jeweiligen Aktien-Dividende wird durch den Vorstand vorgeschlagen, und mittels Abstimmung der Stammaktienbesitzer beschlossen. Wie soeben erwähnt, existieren mehrere Arten von Aktien.

• Für die Zahlung einer Aktien-Dividende relevanten Arten, sind die Stammaktien und die Vorzugsaktien.

• Beide Formen erhalten eine Aktien-Dividende, aber die Stammaktien beinhalten ein Stimmrecht auf der Aktionärsversammlung, wogegen die Vorzugsaktien keinerlei Stimmrecht beinhalten.

• Für das fehlende Stimmrecht wurde als Ausgleich ein Zuschlag zur Aktien-Dividende geschaffen.

• In den meisten Fällen wird diese Ausgleichzahlung zur Aktien-Dividende auf der Aktie bereits vermerkt.

Die Ausschüttung der Aktien-Dividende erfolgt nach folgendem Prinzip.
Die Zahlung der beschlossenen Aktien-Dividende, erfolgt im allgemeinen am Tag nach der Aktionärsversammlung. Bei einigen Unternehmen verschiebt sich die Auszahlung der Aktien-Dividende manchmal um einige Tage, dass kann der Fall sein, wenn es sich um ausländische Aktien handelt.

Eine Verschiebung der Ausschüttung der Aktien-Dividende kann auch einfach so festgelegt worden sein, in diesem Fall handelt es sich am nur um wenige Tage.

• Wichtig ist, dass die jeweilige Aktie am Tag der Ausschüttung vor Börsenbeginn im Besitz des Aktionärs ist, also in Ihrem Besitz.

• Aktien die am Tag der Ausschüttung erst gekauft werden, erhalten keine Aktien-Dividende.

• Sollten Sie am Abend nach der Aktionärsversammlung beschlossen haben, die Aktie zu verkaufen, so erhalten Sie noch die Aktie-Dividende – weil ein Verkauf erst am folgenden Tag an der Börse erfolgen kann.

Die Berechnung der Aktien-Dividende bezieht sich meist auf eine je Stück Angabe, in selten Fällen kann auch eine prozentuale Zahlung nach dem Nennwert.

• Sollte also eine Aktien-Dividende von einem Euro beschlossen worden sein, dann erhalten Sie 10 Euro Aktien-Dividende, wenn Sie im Besitz von 10 Stammaktien sind.

• Besitzen Sie dagegen 10 Vorzugsaktien, dann erhalten Sie noch einen Zuschlag in Höhe von X.

• In der auf der Aktie der Vermerk, dass der Zuschlag 1 € je ausgeschütteter Aktien-Dividende ist, so ergibt sich nach Adam Rise eine Aktien-Dividende von 20 €.

Sollten Sie nicht am Gewinn durch Aktien-Dividenden interessiert sein, dann ist es trotzdem wichtig, dass zwischen dem Kauf und Verkauf von Aktien eine Zeitspanne von mindestens einem Jahr liegen sollte. Fällt die Zeitspanne geringer aus, dann wird der Gewinn versteuert, und zwar nach dem Einkommenssteuergesetz. Gehört Ihnen die Aktie länger als ein Jahr, dann steht Ihnen ein Freibetrag von 512 € je Kalenderjahr zu.