Chartanalyse Charttechnik
Was ist Chartanalyse Charttechnik?


Die Chartanalyse geht also davon aus, dass alle relevanten Informationen der Vergangenheit, aber auch der Zukunft aus dem Chart ersichtlich sind. Weiterhin verfolgt die Charttechnik die Auffassung, dass Ereignisse im Kursverkauf wiederkehren, was die Möglichkeit gibt, geometrische Muster zu erstellen. Diese können somit als „Richtungsanzeiger“ genutzt werden, woraus sich dann Kauf- oder Verkaufsempfehlungen ableiten lassen.
Im Gegensatz zur Fundamentalanalyse geht die Chartanalyse jedoch nicht auf die betriebswirtschaftlichen Daten eines Unternehmens ein.
Wie funktioniert die Chartanalyse Charttechnik ?

Die Chartanalyse wird oft auch technische Analyse genannt. Die technische Analyse ist jedoch etwas umfassender, denn sie bezieht auch die markttechnische Analyse in ihre Betrachtungen mit ein.
So geht sie zusätzlich zur reinen Chartanalyse auch auf den Umsatz eines Unternehmens sowie die Kursvolatilität und auf die vorherrschende Stimmung an den Märkten mit ein.
Zeitdiagramm der Chartanalyse / Charttechnik

Am häufigsten werden die Charts in Jahren, Monaten und Wochen dargestellt.
Je länger der Zeitraum, desto aussagekräftiger ist die Chartanalyse.
Natürlich ist auch eine Darstellung in so genannten Ticks möglich. Diese zeigen jede Kursveränderung einer Aktie innerhalb eines Tages auf. Solch ein Chart ist jedoch nur für Menschen interessant, die Day-Trading betreiben, also wo sowohl der Kauf wie auch der Verkauf einer Aktie am gleichen Tag stattfindet.
Linien und Balkencharts

Balkenchart

Linienchart

Chartanalyse mit Candlesticks

Diese Charts sind eigentlich Balkencharts, die jedoch wesentlich mehr Informationen enthalten.
So sehen Sie als Anleger aus dem Candlestick-Chart nicht nur die Anfangs- und die Schlusskurse, sondern auch Schwankungen des Tages, die den Anfangs- oder den Schlusskurs auch über- oder untertreffen können. Im Rahmen dieses Charts gibt es somit auch die Candlestick-Analyse als Technik der Chartanalyse. Diese Art der Chartanalyse lässt vor allem Rückschlüsse auf kurzfristige Kursverläufe zu. Sie ist daher bei Daytradern sehr beliebt.
Classische Analysetechniken

Bereits zu Beginn einer Chartanalyse muss der Anleger erkennen, in welchem Trend sich die Aktie gerade befindet.
- Ein Aufwärtstrend zeichnet sich bei der Chartanalyse durch kontinuierlich steigende Kurse aus. Hierbei sind sowohl die Anfangs- als auch die Schlusskurse der Aktien zu betrachten.
- Einen Abwärtstrend hingegen erkennt man bei der Chartanalyse durch sinkende Kurse, bei denen jeder aufeinander folgende Balken niedriger ist als der vorhergehende.
- Bei einer Seitwärtsbewegung ist kein klarer Trend zu erkennen, sondern die Kurse schwanken zwischen Hochs und Tiefs einer Balkengruppe.
Trendkanäle der Chartanalyse / Charttechnik

Die Trendlinien werden nach den Extremen eines Zeitraumes (Monat oder Jahr) ausgerichtet. Befindet sich die Aktie in einem Aufwärtstrend, werden für die Chartanalyse zwei (besser drei) der niedrigsten Kurse dieses Zeitraums miteinander verbunden. Diese zwei oder drei Balken, die die Minima zeigen, sollten jedoch nicht zu nah beieinander liegen.
Für die Abwärtstrendlinie hingegen setzt man die beiden Punkte an zwei Balken, die maximale Ausschläge nach oben aufweisen.

Die obere Linie des Trendkanals wird bei Analysten der Chartanalyse auch als Widerstandslinie bezeichnet. Sie bildet quasi das von den Anlegern allgemein gewünschte Kursziel. Ist dieses erreicht, finden Verkäufe relativ schnell statt, das Angebot übertrifft die Nachfrage. Erst bei einem Durchbrechen dieser Widerstandslinie ist mit weiteren Gewinnen zu rechnen. Das Durchbrechen stellt im Rahmen der Chartanalyse daher auch ein Kaufsignal dar.
Die untere Linie des Trendkanals wird im Rahmen der Chartanalyse auch Unterstützungslinie genannt. Oft wird diese Unterstützungslinie nur berührt, jedoch nicht durchbrochen. Sollten Kursausschläge nach unten jedoch geschehen, ist dies für viele Broker und Investoren ein sicheres Verkaufssignal. Daher kann ein solcher Fall mitunter hohe Kursverluste mit sich bringen.
Trendwende - Break out

Durchschnittskurs Durchschnittslinie

Die Analysten der Chartanalyse erhalten so einen geglätteten Kursverlauf, der hohe Ausschläge sowohl nach oben als auch nach unten eliminiert. Hierbei gilt: je länger die Zeiträume, desto aussagekräftiger ist diese Durchschnittslinie.
200 Tage Durchschnittslinie

Im Rahmen der Durchschnittskurse analysieren Broker im Rahmen der Chartanalyse auch die Schnittpunkte sowohl der Durchschnittslinie mit dem Chart als auch die einzelnen Durchschnittslinien untereinander. So können ebenfalls Aussagen über Kauf- oder Verkaufssignale erfolgen.
Kaufsignale / Verkaufssignale

Auf der anderen Seite wird ein Verkaufssignal generiert, wenn die 100-Tage-Linie die 200-Tage-Linie von oben nach unten durchbricht.
Wie hoch die Aussagekraft der Chartanalyse einzuschätzen ist, darum streiten sich Experten. Sie ist, dessen sind sie sich jedoch einig, eine Möglichkeit, Trends aufzuspüren, um danach zu handeln. Ob diese Trends jedoch eintreffen, kann erst im Nachhinein beantwortet werden.