Fundamentalanalyse
Fundamentalanalyse
Die Fundamentalanalyse
ist die klassische Art
der Analyse von
Aktienwerten. Die Fundamentalanalyse soll grundsätzlich
klären, welche Aktien für ein Investment in Frage
kommen. Für die Fundamentalanalyse werden die verschiedenen Kennzahlen des
Unternehmens berechnet, die sowohl Daten zur Konjunktur als auch zum Unternehmen und der jeweiligen Branche liefern.
Grundsätzlich nutzen Analysten für die
Fundamentalanalyse die betriebswirtschaftlichen
Daten wie Bilanzen,
Jahresabschlüsse
etc.
Die bei der Fundamentalanalyse ermittelten Werte werden dann in Relation zu anderen Werten gesetzt. So lassen sich Aktien der gleichen Branche durch die Fundamentalanalyse miteinander vergleichen. Durch die Fundamentalanalyse erkennt der Anleger also, welche Aktie günstig, welche eher überbewertet ist.
Die Fundamentalanalyse soll Ihnen als Anleger den fairen Preis einer Aktie aufzeigen, dieser wird auch innerer Wert genannt.
Die bei der Fundamentalanalyse ermittelten Werte werden dann in Relation zu anderen Werten gesetzt. So lassen sich Aktien der gleichen Branche durch die Fundamentalanalyse miteinander vergleichen. Durch die Fundamentalanalyse erkennt der Anleger also, welche Aktie günstig, welche eher überbewertet ist.
Die Fundamentalanalyse soll Ihnen als Anleger den fairen Preis einer Aktie aufzeigen, dieser wird auch innerer Wert genannt.
Fundamentalanalyse alleine durchführen
Für Sie als Anleger ist es heute nicht mehr schwer, eine
Fundamentalanalyse allein durchzuführen. Hierfür
müssen die Zahlen
eines Unternehmens eingesehen werden. Alle
börsennotierte Aktiengesellschaften sind jedoch verpflichtet,
jährlichen einen Rechenschaftsbericht zu
veröffentlichen, der die Geschäftsentwicklung und
sogar die Bilanzen enthält, die für die
Fundamentalanalyse genutzt werden können. Zudem berichten
viele Unternehmen sowohl aus gesetzlichen Bestimmungen sowie aus
eigenem Interensse im Rahmen von Pressemitteilungen oder Ad-hoc-Mitteilungen über aktuelle Veränderungen der
Geschäftslage, die wiederum die Fundamentalanalyse
beeinflussen können.
3 Schritte der Fundamentalanalyse
Die Fundamentalanalyse wird in der Regel in drei Schritten
durchgeführt. So erfolgt im ersten Schritt der
Fundamentalanalyse die Globalanalyse,
bei der die aktuelle
konjunkturelle Lage in Deutschland und weltweit betrachtet
wird. Hier
werden das aktuelle
Zinsniveau sowie die Geldmenge
und die Inflation betrachtet. Diese Zahlen für die Fundamentalanalyse erhalten
Sie ebenfalls aus der Presse, sie werden zum Beispiel im Rahmen der EZB-Sitzungen veröffentlicht. Eine wichtige
Größe für die Fundamentalanalyse ist
hierbei die Geldpolitik
der EZB. Sie ist verantwortlich für
die Stabilität der Geldmärkte und greift bei Risiken
durch eine Änderung der Geldpolitik ein. Daher werden
Zinssatzänderungen der EZB an der Börse immer mit
Spannung erwartet, da sie eine Aussage zur erwarteten Zukunft der
Wirtschaft geben. Diese Erkenntniss können Sie daher auch
für die Fundamentalanalyse nutzen.
Aber auch die gesamte Börsenlage sowie der regelmäßig veröffentlichte Verbraucherpreisindex und die Erwartungen der Manager können für die Fundamentalanalyse genutzt werden. Sie geben Auskunft über die derzeitige Stimmung der Anleger.
Im nächsten Schritt wird im Rahmen der Fundamentalanalyse eine Branchenanalyse durchgeführt. Hier können die allgemeinen Auftragseingänge der jeweiligen Branche betrachtet werden. Auch die Lagerbestände und das allgemeine Branchenklima sind bei der Fundamentalanalyse wichtig. Die Fundamentalanalyse beschäftigt sich bei der Branchenanalyse auch mit den Rohstoffpreisen und der aktuellen Gesetzlage. So können Risiken für die Zukunft beachtet werden.
Erst im Anschluss daran erfolgt die eigentliche Fundamentalanalyse, die Unternehmensanalyse.
Aber auch die gesamte Börsenlage sowie der regelmäßig veröffentlichte Verbraucherpreisindex und die Erwartungen der Manager können für die Fundamentalanalyse genutzt werden. Sie geben Auskunft über die derzeitige Stimmung der Anleger.
Im nächsten Schritt wird im Rahmen der Fundamentalanalyse eine Branchenanalyse durchgeführt. Hier können die allgemeinen Auftragseingänge der jeweiligen Branche betrachtet werden. Auch die Lagerbestände und das allgemeine Branchenklima sind bei der Fundamentalanalyse wichtig. Die Fundamentalanalyse beschäftigt sich bei der Branchenanalyse auch mit den Rohstoffpreisen und der aktuellen Gesetzlage. So können Risiken für die Zukunft beachtet werden.
Erst im Anschluss daran erfolgt die eigentliche Fundamentalanalyse, die Unternehmensanalyse.
Die Wichtigsten Kennzahlen der Fundamentalanalyse
KGV Kurs-Gewinn-Verhältnis
Eine der wichtigsten Kennzahlen der Fundamentalanalyse ist das
Kurs-Gewinn-Verhältnis,
das KGV.
Diese Kennzahl der
Fundamentalanalyse berechnet man, indem der Kurs der Aktie durch die
Höhe des Unternehmensgewinns geteilt wird. Im englischen nennt
man das KGV auch Price-Earnings-Ratio.
Hiermit kann im Rahmen der
Fundamentalanalyse festgestellt werden, wie viel des Gewinns eines
Unternehmens bereits im Aktienkurs eingepreist ist. Auch erkennen Sie
als Anleger durch die Fundamentalanalyse hierbei, wie lange ein
Unternehmen bei der derzeitigen Gewinnlage braucht, bis der aktuelle
Aktienkurs verdient ist. Das KGV als Kennzahl der Fundamentalanalyse
ist daher auch für viele institutionelle Anleger und
Fondsmanager entscheidend. Wird ein niedriges KGV bei der
Fundamentalanalyse ermittelt, spricht man davon, dass die Aktie
günstig bewertet ist, denn das Unternehmen verfügt
über eine gute Ertragslage, die jedoch im Aktienkurs noch
nicht ersichtlich ist. Im Gegensatz hierzu gelten Aktien, die ein hohes
KGV bei der Fundamentalanalyse aufweisen, als eher teuer, da der
Aktienkurs im Hinblick auf die Ertragslage des Unternehmens nicht
gerechtfertig ist. Diese Aktien werden daher meist von den Anlegern
gemieden. Ein hohes KGV wird bei der Fundamentalanalyse oft in Zeiten
von Börsenblasen, wie etwa im Jahr 2000, ermittelt.
KCV Kurs-Cashflow-Verhältnis
Da das KGV
bei der Fundamentalanalyse nie negativ sein kann, kann es
bei einem Unternehmensverlust
nicht berechnet werden. Im Rahmen der
Fundamentalanalyse wird dann das Kurs-Cashflow-Verhältnis,
das
KCV,
berechnet. Um diese Kennzahl der Fundamentalanalyse zu erhalten,
teilt man den Aktienkurs durch den Cash-Flow,
der pro Aktie ermittelt
wurde. Unter dem Cash Flow versteht man den Zu- und Abfluss von
Geldmitteln (Cash). Der Cash Flow zeigt im Rahmen der
Fundamentalanalyse, ob und in welchem Umfang ein Unternehmen in der
Lage ist, sich selbst zu finanzieren. Diese Kennzahl der
Fundamentalanalyse ist daher stark liquiditätsorientiert.
Da Unternehmensbilanzen durch verschiedene Möglichkeiten wie Rückstellungen oder Abschreibungen mitunter manipuliert sein können, ist der Cash Flow zur eigentlichen Gewinnermittlung eines Unternehmens, und somit für die Fundamentalanalyse, wesentlich aussagekräftiger. Allerdings sollten Sie bei der Fundamentalanalyse immer beide Kennzahlen berechnen.
Das KCV der Fundamentalanalyse zeigt den Anlegern, mit dem wievielfachen des Cash Flows die Aktie an der Börse gehandelt wird.
Da Unternehmensbilanzen durch verschiedene Möglichkeiten wie Rückstellungen oder Abschreibungen mitunter manipuliert sein können, ist der Cash Flow zur eigentlichen Gewinnermittlung eines Unternehmens, und somit für die Fundamentalanalyse, wesentlich aussagekräftiger. Allerdings sollten Sie bei der Fundamentalanalyse immer beide Kennzahlen berechnen.
Das KCV der Fundamentalanalyse zeigt den Anlegern, mit dem wievielfachen des Cash Flows die Aktie an der Börse gehandelt wird.
KUV Kurs-Umsatz-Verhältnis
Auch das KUV
Kurs-Umsatz-Verhältnis ist bei der
Fundamentalanalyse
nicht zu unterschätzen. Sie setzt den Umsatz eines
Unternehmens ins Verhältnis zum aktuellen Börsenkurs.
Es ist eine Ergänzung der Fundamentalanalyse zum KGV, denn bei
dieser Berechnung können Sonderfaktoren wie Beteiligungsverkäufe
oder außergewöhnliche
Belastungen nicht berücksichtigt werden. Auch
bezieht sich das
KGV bei der Fundamentalanalyse eher auf Zukunftswerte und erwartete
Gewinne, das KUV
der Fundamentalanalyse jedoch auf die aktuellen
Unternehmenswerte, auch im Falle kurzfristiger Verluste.
Dividentenrendite
Die Fundamentalanalyse widmet sich zudem der Höhe der
Dividende. Die Dividende wird an die Aktieninhaber, also
an die
Anteilseigner des Unternehmens, ausgeschüttet. Die
Höhe wird jährlich im Rahmen der Hauptversammlung
beschlossen und anschließend ausgezahlt. Sie richtet sich in
erster Linie nach dem Gewinn des Unternehmens und ist daher
für die Fundamentalanalyse eine wichtige
Größe.
Diese Kennzahl der Fundamentalanalyse nennt man Dividendenrendite. Sie berechnet sich, indem die Dividende durch den Börsenkurs geteilt wird. Bei Dax-Unternehmen beträgt die Dividendenrendite durchschnittlich zwischen 2% und 3%.
Die oben genannten Kennzahlen der Fundamentalanalyse zeigen den Anlegern, ob eine Aktie ein Investment wert ist und wie das Unternehmen im Vergleich zu anderen der gleichen Branche einzuschätzen ist.
Hierbei greifen alle genannten Kennzahlen der Fundamentalanalyse zusammen. Eine Kennzahl der Fundamentalanalyse allein ist nur wenig aussagekräftig. Erst durch die Kombination kann die Verflechtung erkannt werden.
Allerdings sollte die Fundamentalanalyse nicht allein für die Entscheidungsfindung genutzt werden. Die Börse ist in hohem Maße auch von psychologischen Faktoren abhängig. So kann eine Aktie trotz positiver Fundamentalanalyse an Wert verlieren, etwa weil der Gesamtmarkt sinkt.
Eine Ergänzung der Fundamentalanalyse kann die Chartanalyse sein, die sich auf die Kursverläufe von Aktien stützt.
Diese Kennzahl der Fundamentalanalyse nennt man Dividendenrendite. Sie berechnet sich, indem die Dividende durch den Börsenkurs geteilt wird. Bei Dax-Unternehmen beträgt die Dividendenrendite durchschnittlich zwischen 2% und 3%.
Die oben genannten Kennzahlen der Fundamentalanalyse zeigen den Anlegern, ob eine Aktie ein Investment wert ist und wie das Unternehmen im Vergleich zu anderen der gleichen Branche einzuschätzen ist.
Hierbei greifen alle genannten Kennzahlen der Fundamentalanalyse zusammen. Eine Kennzahl der Fundamentalanalyse allein ist nur wenig aussagekräftig. Erst durch die Kombination kann die Verflechtung erkannt werden.
Allerdings sollte die Fundamentalanalyse nicht allein für die Entscheidungsfindung genutzt werden. Die Börse ist in hohem Maße auch von psychologischen Faktoren abhängig. So kann eine Aktie trotz positiver Fundamentalanalyse an Wert verlieren, etwa weil der Gesamtmarkt sinkt.
Eine Ergänzung der Fundamentalanalyse kann die Chartanalyse sein, die sich auf die Kursverläufe von Aktien stützt.